CDU für weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherung und Reduzierung des Motorenlärms in der Verbandsgemeinde Adenau- Beitritt zum Aktionsbündnis „Silent Rider“
Die Lärmbelastung der Einwohner in der Verbandsgemeinde Adenau steigt stetig an. Große Gruppen von Motorrädern, die durch ihre Lautstärke und teilweise riskante Fahrweise auffallen, bevölkern die Verbandsgemeinde Adenau nicht nur an den Wochenenden. Zudem ist seit geraumer Zeit ein zunehmend rücksichtsloses Fahrverhalten bis hin zu illegalen Rennen auch von hochmotorisierten PKWs festzustellen.
Aus diesem Grund hat sich die CDU – Fraktion im Verbandsgemeinderat Adenau weiterhin aktiv für einen Beitritt zum Aktionsbündnis „ Silent – Rider“ eingesetzt. Der Verbandsgemeinderat Adenau hat in seiner Sitzung am 30.06.2020 den Beitritt mit den Stimmen der CDU – Fraktion beschlossen.
Die Initiative „Silent Rider — Initiative gegen Motorradlärm“ richtet sich ausschließlich gegen diejenigen Motorradfahrer, die durch Manipulationen am Motorrad oder verbotene Fahrweisen für schädliche Lärmbelästigungen verantwortlich sind. Kernforderungen der Initiative sind insbesondere die Herabsetzung zulässiger Lärmgrenzwerte, drastische Strafen für technische Manipulationen. Der Bundesrat hat sich jüngst den Forderungen von „Silend-Rider“ angeschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, sich bei der zuständigen EU-Kommission für eine Begrenzung der zulässigen Geräuschimmissionen bei neuzugelassenen Motorrädern auf maximal 80 dB(A) einzusetzen.
Der Beitritt zur Initiative „Silent Rider“ soll daher, so CDU – Fraktionsvorsitzender Torsten Raths, jedoch nur ein Baustein des Konzepts gegen Raserei und Beeinträchtigung durch Motorlärm im Bereich der Verbandsgemeinde Adenau sein Bereits im Februar tagte erstmals der auf Initiative der CDU ins Leben gerufene Arbeitskreis „Verkehr und Lärmschutz“. Dieser Arbeitskreis besteht aus Vertretern von Ordnungsamt, Polizei, Verkehrsbehörden, Politik und des Nürburgrings.
Erste Maßnahmen zur Prävention von Lärm und zu schnellem Fahren wurden auf den Weg gebracht. Raths begrüßte in diesem Zusammenhang das konsequente Durchgreifen der Polizei im Rahmen mehrerer konzertierter Aktionen, wo neben Geschwindigkeitsüberschreitungen ebenfalls zahlreiche Manipulationen an Autos und Motorrädern in Kontrollen aufgefallen sind und bis hin zur sofortigen Stilllegung sanktioniert wurden.
„Die Beeinträchtigungen durch Lärm und unangemessenem Fahren sind in unserer Region Vielschichtig und nicht vergleichbar. Während Einwohner bspw. in Antweiler unter der massiven Lärmbelästigung von Motoradfahrern leiden, nehmen die Einwohner rund um die Zufahrtsstraßen des Nürburgrings getunte PKWs, die durch waghalsige Fahrmanöver auffallen, wahr. Aus diesem Grund möchte die CDU – Fraktion die Probleme identifizieren und lokale, zielgerichtete Maßnahmen anregen und umsetzen. Dies soll in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismusmagnet Nürburgring, der Polizei und den betroffenen Ortsgemeinden durch konkrete Absprachen im Arbeitskreis „Verkehr und Lärmschutz“ erfolgen.
Unsere Region und deren Bewohner begrüßen ausdrücklich alle Gäste — ob Motorradfahrer oder Autofahrer -, die einen Ausflug in unsere Region machen. Mit den Forderungen sollen diejenigen stärker sanktioniert werden, die durch Manipulationen und verbotene Fahrweise für unnötige Lärmbelästigungen verantwortlich sind“, so Torsten Raths, Fraktionsvorsitzender der CDU im Verbandsgemeinderat.