Mitgliederbefragung zur Wahl des CDU-Bundesvorsitzenden Adenauer Christdemokraten mehrheitlich für Friedrich Merz
Die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Adenau haben sich im Rahmen der bis gestern laufenden Mitgliederbefragung mehrheitlich für Friedrich Merz ausgesprochen. 51 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf Friedrich Merz, 45 Prozent auf Annegret Kramp-Karrenbauer und nur 4 Prozent auf Jens Spahn. 103 CDU-Mitglieder aus der Verbandsgemeinde Adenau und damit fast Zweidrittel der Mitgliedschaft hatten sich an der kurzfristig durchgeführten Mitgliederbefragung beteiligt.
Aufgrund des großen Interesses und der Bedeutung der Wahl hatte sich der Vorstand entschieden, den Mitgliedern die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Meinung zu äußern und so ein Stimmungsbild abzugeben. Michael Korden, der als einer der drei Delegierten des Kreisverbands Ahrweiler mit eigenem Stimmrecht am Bundesparteitag in Hamburg teilnehmen wird, hatte angekündigt, sich als Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes bei seiner Stimmabgabe verbindlich am Mehrheitsvotum der Mitglieder zu orientieren. So könne jedes Mitglied ein Stück weit an der wegweisenden Wahl des Vorsitzenden der CDU Deutschlands teilnehmen.
Korden zeigte sich denn auch sehr zufrieden mit der Beteiligung und dem durchweg positiven Echo auf die Befragung. „Die Parteien müssen den Mitgliedern mehr Möglichkeiten der innerparteilichen Mitbestimmung geben. Mitglieder wollen sich verstärkt einbringen und auch Position beziehen“, so Korden, der sich zukünftig für mehr vergleichbarer Aktionen in der CDU einsetzen will. Für ihn wäre es denkbar, die Mitglieder zum Beispiel bei der Nominierung des oder der CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2021 durch ein Mitgliedervotum einzubinden.
Auch bei der Durchführung der Mitgliederbefragung war derCDU-Gemeindeverband neue Wege gegangen. Diese war überwiegend online mithilfe einer Umfrageplattform im Internet durchgeführt und automatisch ausgewertet worden.
Michael Korden kündigte an, gemäß dem Votum seines Gemeindeverbandes, auf dem CDU-Bundesparteitag Friedrich Merz zu wählen. Dies falle ihm aber auch nicht schwer, denn er hätte Friedrich Merz wäre ohnehin sein Favorit gewesen.